viel Wind um etwas machen
- viel Wind um etwas machen
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In diesen umgangssprachlichen Redewendungen steht der Wind als Bild für das Ungreifbare, Leere. Wer Wind macht, prahlt, übertreibt sehr: Der Angeber kann doch nur Wind machen, geleistet hat der in seinem Leben noch nichts. - »Viel Wind um etwas machen« bedeutet großes Aufhebens von etwas machen, etwas sehr aufbauschen: Erst hat man viel Wind um das neue
Theater gemacht, aber jetzt hat das Publikumsinteresse schon merklich nachgelassen. - Das folgende
Beispiel ist ein Zitat aus Günter Grass' Roman »Hundejahre«: »Immerzu und unter allen Regierungen machten spaltenlange
Artikel und empörte Leserbriefe Wind um den Aktienteich« (S. 309).
Grass, Günter: Hundejahre. Neuwied/Rhein-Berlin: Luchterhand Verlag, 1963.
Universal-Lexikon.
2012.
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Wind machen — für Aufregung sorgen * * * Wind machen; viel Wind um etwas machen In diesen umgangssprachlichen Redewendungen steht der Wind als Bild für das Ungreifbare, Leere. Wer Wind macht, prahlt, übertreibt sehr: Der Angeber kann doch nur Wind machen,… … Universal-Lexikon
Wind — Wịnd der; (e)s, e; 1 die spürbare Bewegung oder Strömung der Luft im Freien <ein schwacher, starker, stürmischer Wind; der Wind weht, bläst, legt sich; der Wind kommt von Osten> || K : Windrichtung; windgeschützt 2 oft Pl, euph ≈ Blähungen … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Wind — von etwas bekommen (kriegen): heimlich davon erfahren, eine Ahnung von etwas haben.{{ppd}} Die Redensart stammt aus der Jägersprache. Das Wild bekommt vom Jäger Wind, d.h. ›Witterung‹; der Wind bringt seiner feinen Nase den Geruch des Jägers… … Das Wörterbuch der Idiome
Wind — 1. Ander Wind, ander Wetter. 2. As de wind weiet, so rûsken de böme. – Lübben. 3. Auch der beste Wind kann s nicht allen Schiffen recht machen. – Altmann VI, 397. 4. Auch der Wind des Zaren reicht nicht hin, die Sonne auszublasen. 5. Aus einem… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Wind — Luftdruckausgleich; Luftstrom * * * Wind [vɪnt], der; [e]s, e: spürbar stärker bewegte Luft: ein leichter Wind erhob sich; auf den Bergen wehte ein heftiger Wind; der Wind kommt von Osten; der Wind blähte die Segel und zerrte an den Kleidern. Syn … Universal-Lexikon
Wind, der — Der Wind, des es, plur. die e. 1. Die starke Bewegung eines beträchtlichen Theiles der Luft Masse. Der Grad der Stärke unterscheidet den Wind von der schwächern Luft und Lüftchen und dem stärkern Sturme. Wind machen, die Luft in eine starke… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Wind [1] — Wind, I. eine im Verhältnisse zur Erdoberfläche fortschreitende, durch Aufhebung des Gleichgewichts der Atmosphäre erregte Bewegung der Luft. Man bezeichnet A) die W e nach der Himmelsgegend, aus welcher sie wehen, theilt zu diesem Zweck den… … Pierer's Universal-Lexikon
Haus — 1. Alte Häuser haben trübe Fenster. Dän.: Gammelt huus haver dumme vinduer. (Prov. dan., 315.) 2. Alte Häuser leiden mehr als neue. Wenn diese nicht schon zusammenfallen, ehe sie fertig gebaut sind. 3. Alte Häuser streicht man an, wenn man sie… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Von — Von, ein Vorwort, welches in allen Fällen die dritte Endung, oder nach andern die sechste, erfordert, für deren eigenthümliches Merkmahl es in dem letztern Falle angegeben wird. Es bezeichnet allemahl den Ort oder die Sache, welchen eine Handlung … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Ding — 1. Acht Dinge bringen in die Wirthschaft Weh: Theater, Putzsucht, Ball und Thee, Cigarren, Pfeife, Bierglas und Kaffee. 2. Acht Dinge haben von Natur Feindschaft gegeneinander: der Bauer und der Wolf, Katze und Maus, Habicht und Taube, Storch und … Deutsches Sprichwörter-Lexikon